Träume groß – Thinking positively – Forza Germany ?? – We will rock you

Noch keine Wiedergutmachung, aber endlich ein – halb-offizielles – Statement: Der oben stehende Auszug stammt von einer E-Mail des Präsidenten der EMA, Kurt Kasch, an den befreundeten österreichischen Delegationsleiter Dr. Franz Kropik, der ihn um eine Stellungnahme gebeten hatte. Eine Woche nach der stillschweigend verkürzten 10 km Wettkampfstrecke um 600 Meter und vier Tage nach dem Desaster mit den 20 km, die auf 20,6 km verlängert wurden, war es auch höchste Zeit.
Die E-Mail beginnt mit
Lieber Franz, danke für die Rückmeldung. Du brauchst dich nicht zurückhalten. Moreno hat erkannt, dass er grundlegende Fehler gemacht hat. Vito Vitorio hat sich auf sein Wissen verlassen und hatte selbst keinen Kopf mehr für die wichtigen Details, die mir sofort aufgefallen sind. Leider konnten Vesna und ich nicht für Veränderungen sorgen, weil wir keine Checkliste vorfanden. Selbst die Vermessungsprotokolle lagen nicht vor. Moreno hat dies erkannt und tritt aus allen Positionen zurück. Das Orga Team hat sich völlig überschätzt – dummerweise aber Hilfen für nicht notwendig gefunden.
Unsere Lektion haben wir gelernt:
Die Streckenprotokolle müssen bei der Vorbereitung des Technical Manuals vorliegen.
Weiter oben.
Die gegenüber den Athleten und der Fachöffentlichkeit peinlich-diffuse Lage aus vertuschen, leugnen und verschlimmbessern wurde zum Empörungsbeschleuniger. Allerdings ließen sich vor Ort nur wenige Athleten davon aus der Balance bringen. Wir blieben auf die beiden Straßenwettkämpfe fokussiert, gaben unser Bestes, waren Stolz auf unsere Leistungen, hatten ganz überwiegend Spaß an unserer Disziplin, Freude am Miteinander und an den vielen wohlwollenden Begegnungen. Die Bilder zeigen das.
Daran sollten sich Veranstalter internationaler Titelwettbewerbe messen lassen.