Mit seinem neuen deutschen Rekord in 2:25:25 Stunden unterbot Christopher Linke seine bisherige Bestmarke und seinen Rekord deutlich um 1:30 Minuten.

„Man kann nicht nur darauf gucken, ob wir eine Medaille gewinnen. Man sollte auch beachten, unter welchen Bedingungen wir trainieren, welche persönlichen Bestleistungen wir mitbringen, unser Alter und wie der Stand im World Ranking ist. Auch wie sich die Welt im Vergleich zu uns entwickelt. Und da haben wir irgendwas verpasst. Was genau, kann ich nicht sagen, ich bin kein Trainingswissenschaftler.“ – „Natürlich habe ich mit vielen deutschen Gehsportfans heute insgeheim auf eine Medaille gehofft. Aber als die Spitze im Trio auf den letzten fünf Kilometern das Tempo verschärfte, konnte ich nicht mehr mithalten.“

Ergebnisse

Mit Karl Junghannß behauptete sich auch der zweite deutsche Geher mit dem besten WM-Ergebnis seiner Karriere. In 2:27:08 blieb er nur drei Sekunden über dem bisherigen deutschen Rekord von Christopher Linke. Mit starker Zeit und starkem 9. Platz geht er in die Top Ten.

Carl Dohmann erwischte einen schwarzen Tag.

„Mein WM-Wettkampf war ein Totalausfall von mir. Nach zunehmenden Kreislaufproblemen endete er im 27. Kilometer im Gebüsch neben einer Wasserstelle. Ich bin von Beginn an nicht gut in den Wettkampf gekommen. Es ging gar nichts mehr…Der Verlauf stand im großen Kontrast zu meiner Vorbereitung, denn ich war sehr gut in Form und habe mir die Bedingungen gewünscht, die wir schließlich hatte…Ich gratuliere alle, die ihre eigenen Träume bei dieser WM verwirklichen konnten. Ich habe auch noch Träume, die ich verwirklichen will und werde die nun wieder in Angriff nehmen.“

Bianca Maria Dittrich (Droste Running-Team) konnte sich mit dem WM-Start einen Traum erfüllen. In 3:03:05 Stunden gelang es zwar nicht, unter der angestrebten 3:00-Stunden-Marke zu bleiben. Doch sie schlug sich achtbar: als Nummer 37 der Meldeliste gestartet, erreichte sie in einem Feld von 47 Athletinnen den Platz 29.

Udo Schaeffer: „Bester Edelamateur weiblich aktuell!“

Bianca: „Es war von Anfang an sehr, sehr hart. Bei solchen Bedingungen bin ich noch nie gegangen…Ich wollte zeigen, dass ich zurecht hier dabei bin, ich hoffe, das ist mir gelungen. Für die WM-Vorbereitung musste ich unbezahlten Urlaub nehmen…Die Hitze und die Nervosität haben wohl bei mir dafür gesorgt, dass es nicht wie erhofft unter 3:00 Stunden gegangen ist…“.

Das Team um Heimtrainer Robert Ihly mit Bianca Maria Dittrich und Carl Dohmann – vor der Aufgabe, das Training auch auf  zukünftige Wettbewerbe über 20 Kilometer umzustellen.

Wertungen nach Deutscher Geherpokal

35 Kilometer Männer

35 Kilometer Frauen

Quelle und weitere Analysen: www.geherpokal.de