DANKE Josef SMOLA! Josef hat dieses Veranstaltungsformat in PRAG ins Leben gerufen, durchgesetzt, großzügig gesponsert und etabliert. Zum 10. Jubiläumsgehen treffen über 60 Athleten aus Tschechien, Deutschland, Polen, USA, Äthopien, Ungarn und der Ukraine aufeinander. Da kommt Freude auf.
Alfred Hermes, langjähriger Athletensprecher der Leichtathleten beim DLV und Herausgeber der Internetseite Ü30, als Beobachter vor Ort an der Strecke:
David Deister/DLV-News: „…was war beim 20 km-Gehen? Dort wurden heute ungewöhnlich viele aus dem Rennen genommen“.
Das sind die Fakten: Über 20km in drei Wettbewerben 25% Disqualifizierte. Damit platzten sieben Teams der Männer und drei Teams der Frauen. 32% disqualifizierte Athleten im Wettbewerb M60-M80 – in der Altersklasse M75 wurden von 10 Athleten nur 5 ins Ziel gelassen (4 x Italien, 1 x Irland). Bei der AK 80 war es ähnlich krass: alle drei Starter aus Lettland, Tschechien und der auf Goldkurs sich befindende Favorit aus Deutschland disqualifiziert, 100%.
Das sind die Fakten: Auf einer 500 Meter Wettkampfstrecke wurden 9 Gehrichter plus einem Hauptkampfrichter postiert. Eine gerade Straße, mit guter Sicht, und schmal genug, um den Athleten auch auf der anderen Straßenseite Karten anzuzeigen. Ergebnis siehe oben…
Christoph Höhne:
„Neun Kampfrichter sind natürlich zu viele.“
Beitrag von Uwe Tolle, AK M65, Geher aus Berlin
Der direkt angesprochene Otmar Seul antwortet:
Beitrag von Udo Schaeffer: „Rote-Karten-Orgie…der nächste Eklat in Italien, der das Gehen der Masters schwer beschädigt“.
Mit meinem Beitrag über die 20km in Pescara habe ich wohl unbeabsichtigt ´ne Lawine losgetreten? Ich habe nur die Masse der Disqualifikationen als Fakt erkannt! Als Statistiker muß ich das erwähnen! Auf mögliche Folgen hinweisen, die bis hin zum Eleminieren der 20km für Masters führen können! Mehr wollte ich nicht! Nun mehren sich bei mir Hinweise von persönlichen Schicksalen, geschilderte Erlebnisse und persönliche Mutmaßungen, die alles nicht nur garnieren. Damit werden Geschehnisse moralisch bestärkt, mögliche drastische Entscheidungen herbeigerufen und damit gleichzeitig ein „Ende“ provoziert! Das alles ist schlimm genug, vor allem für die direkt Betroffenen, aber bleibt nicht einmal eine erwähnenswerte Episode zu dem, was aktuell in der Welt passiert!
Es gibt objektive Gründe für die Rote-Karten-Orgie, es ist dringend geboten, die Ereignisse ordentlich aufzuarbeiten. Neben Strecken der Beine, fälschlicherweise Kniestreckung genannt, immer weniger Lust und Interesse an langen Strecken und dem Subjektiven, wer z.B. wen nicht leiden kann oder wer angeblich auf einer „schwarzen Liste“ steht, war eine Voraussetzung für das ROTE GEWITTER die Strecke! Wie sollen 9 Gehrichter plus Hauptkampfrichter auf einer 500m-Pendelkurs, nicht breiter! und fast gerader Strecke UNABHÄNGIG und OHNE MÖGLICHE ARBEITSNACHWEISE OBJEKTIV arbeiten können?
Nach den entweder zu kurzen oder zu langen Strecken beim letzten großen Ereignis in Italien ist das nun der nächste Eklat in Italien, der das Gehen der Masters schwer beschädigt. Da gibt es kein Pardon…, und / oder einfach weiter so.
Was hier noch nicht wie eine Drohkulisse aussieht, kann sich dann sehen lassen. Nur wohin mit dem ganzen Personal. Bei einem geraden, in beide Richtungen komplett einsehbaren Stück 500 Meter Straße ohne Mittelstreifen (1km Pendelstrecke). Alle 100 Meter ein Gehrichter, manchmal waren auch nur 50 Meter. Da kommt schnell mal die ein oder andere rote Kelle zusammen. Und am Ende 14 der 44 Athleten disqualifiziert. 32%! Und weitere 8 x 2 Rote. Alle Achtung! Nur: woher kommt dieser alle bisherigen Maßstäbe eskalierender Übergriff? Und wo endet das?
Vorher-nachher-dazwischen…
Magische Momente vom Rand
Danach wurde noch für zwei zusätzliche Athleten eine weitere Tafel mit roten Punkten beigestellt. Allein hier zählen wir 66 rote Punkte, davon 14 x 3 Rote, also Disqualifikationen, und 8 x 2 Rote, die auch für erheblichen Stress sorgen. Dabei allein bei der M75 von 10 Athleten 5 disqualifiziert. Selbst wenn man sich als Disqualifizierter damit zwangsläufig in „guter Gesellschaft“ befindet, dass wirft Fragen auf. Wer oder was hat die Gehrichter veranlasst? Geht das jetzt so weiter auf diesem Level? Wenn trifft es als nächstes? Hier ist etwas neues vorgefallen, da können wir nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Im Interesse der Disziplin als Teil der Masters-Amateur-Leichtathletik: hier bedarf es wohl einer solidarischen, partizipativen, interaktiven Intervention.
Der Dank für die Bilder des Tages geht an Maria Kiepert, an Silvia Plästerer und an
Der 87jährige Italiener Romolo PELLICCIA geht die 10km in 1:12:12!
Der bisherige WR ist über 10 Jahre alt und wurde von GÜNTER CIESELSKY, Deutschland, gehalten: 2012 aufgestellt – schon mit 1:16:12 – in Jyvaskyla, FIN.
Bilder vom Strassengehen über 10 Kilometer, Dienstag, 26.9., konzentriert ab 8:00 auf drei Starts: M65+; W35+; M35-M60.
Bilder von den Siegerehrungen
Vorher-nachher-dazwischen…
Magische Momente vom Rand
Gemeinsamer Ausklang: einfach freuen, entspannen und etwas feiern. Herzlich zwischendurch…