Die Berlin-Brandenburgischen Hallenmeisterschaften wurden wie 2018 auch in diesem Jahr zu einem erlebnisreichen Wochenende umgewandelt.

Das GSN hatte ein ansprechendes Vortag-Programm vorbereitet. Die Resonanz bei den Gehsportfreunden war erfreulich groß. Zuerst ging es ins Schiller Theater zum Kabarettistischen Jahresendkabarett. Die vergnügliche Jahresendshow ist mit diesem über Jahre eingespieltem Ensemble längst Kult-Revue, entsprechend die Stimmung im Theater. Unbekümmert werden politisches Kabarett, satirische Texte, Impro-Theater und melancholisches Liedgut am Flügel (u.a. „Bella Ciao“) treffend gemixt. Auch in diesem Jahr moderierte wieder eine gut aufgelegte Angelika Merkel, später sekundierte noch eine taffe Annegret Kamp-Karrenbauer. Der Badenser Joggi Löw als verträumt-verschlafener Bundestrainer gehörte ebenso zu den Brüllern wie Trump mit Kim Jong-un als ver-rücktes Paar, die vorfreudig auf ihre Nuklearsprengköpfe zu Jonny Cashs Ring of Fire tanzen. Gute Unterhaltung mit Tiefgang.
Zum weiteren Vortag-Vorglühen ging es dann noch mit über 30 Athleten plus Angehörigen zum reservierten Berliner Traditionslokal „Dicke Wirtin“ am Savignyplatz.
Die Berliner Wettkampfstätte am Glockenturm des Olympiastadions präsentierte sich nach der Renovierung in Top-Zustand und zudem gehsportfreundlich mit abgesenkten Kurven.
Gut gefülltes Starterfeld zu den 3000m
Start-Ziel: Gleich nach dem Start übernahmen die beiden Masters Steffen Borsch vom SV Halle und Steffen Meyer vom SV Breitenbrunn die Führung und gaben sie nicht mehr her.
Kämpferisch und ausdrucksstark unser Geherfreund Josef Smola von Chuze Prag/CZE in der AK M50, der die 5000m in 26:14,36 und 90 Geherpokalpunkten absolvierte. Große Klasse.
Unverkennbar Steffen Meyer über 3000m auf Meisterkurs in der M50.
Mit wuchtigen Schritten und exellenter Technik ist hier der Apoldaer Jürgen Albrecht unterwegs zum ungefährdeten Berlin-Brandenburgischen Meister der AK M65; mit seiner Zielzeit von 16:26,37 hat er seine Bestzeit des vergangenen Jahres erneut unterboten und 92 Geherpokalpunkte erreicht. Ganz groß, lieber Jürgen!
Hinter Jürgen Albrecht sehen wir in der ersten Dreiergruppe Yvonne Markwart, Reinhard Langhammer, Yvonne Bonneß, gefolgt von der zweiten Dreiergruppe mit Nancy Patten, Patrick Seck und Udo Schaeffer.
Hier kämpfen Agnieszka Agnes Garves in der W45 und Heidrun Neidel in der W70 um jeden Meter Wettkampf, den Agnes in 21:35,65 und Heidrun in 22:29,55 erfolgreich abschließen können.
Ein ganz gut aufgelegter Steffen Borsch: nach seinem Start-Ziel-Sieg und mit seiner Zeit von 13:01,68 der schnellste Master-Geher des Wettkampftages, was ihm 109 Geherpokalpunkte aufs Konto der neuen Serie 2019 und den Titel Berlin-Brandenburgischer Meister der AK M45 einbringt.
Siegerehrung von Steffen Meyer zum Berlin-Brandenburgischen Meister der AK M50; die ausgezeichnete Zeit von 14:40,59 brachte ihm 92 Geherpokalpunkte.
Gratulation dem Meister vom Zweitplatzierten Geher des Polizei SV Berlin Patrick Seck, der sich in seinem ersten Wettkampf einer Landesmeisterschaft (und in seinem vierten Start überhaupt) mit 18:20,89 auch Anerkennung verdiente.
Der neue Berlin-Brandenburgische Meister der M55 heißt Dick Gnauck vom ASV Erfurt.
Mit seiner Zeit von 16:25,60 verbesserte er sich zum Vorjahr gleich erheblich und erreichte damit für das LIGA-Team Mitteldeutschland I immerhin 80 Geherpokalpunkte.
Auch hier herzliche Gratulation vom Zweitplatzierten Reinhard Krüger, das Talent aus Langenhagen, der sich in seinem erst dritten Wettkampf wieder erheblich steigern konnte. So macht das ankommen und mitmachen im Gehsportnetzwerk Spaß.

Hier der Berlin-Brandenburgische Meister der AK M60 Uwe Schröter, LG Vogtland, der mit seiner Bestzeit von 15:16,36 eine deutliche Ansage gleich zum Saisonbeginn in seine neue Altersklasse hinein machte! Damit holte er 97 LIGA-Punkte für das Team Mitteldeutschland I. Neben ihm Günter Evertz, der Vizemeister vom Polizei SV Berlin; bei Günter geht es wieder aufwärts, das zeigt seine Zeit von 19:28,23 und sein fulminanter Entspurt mit 59 LIGA-Punkten für das Team Nord / Osten I.
Herzliche Glückwünsche auch an die beiden Athleten der M65, Reinhard Langhammer und Udo Schaeffer, beide ASV Erfurt, beide ohne Trainingsgelegenheit, aus Thüringen zum Start in Berlin angetreten und für das Team Mitteldeutschland II mit der Zeit von 17:58,72 noch 79 LIGA-Punkte und mit der Zeit von 18:25,33 noch 75 LIGA-Punkte erkämpft und belohnt.
Vor allem es geht wieder bei Udo, die Entscheidung zum Start ist eine super Selbstansage an die neue Saison, alle Achtung.

Die AK M70 hat mit Bernd Ocker Hölters ihren Berlin-Brandenburgischen Meister, der in der Zeit von 19:31,09 für das LIGA-Team Nord / Osten I 74 Punkte holte.
Den zweiten Platz erreichte
der für den SCB Horrem/NRW startende Rolf Fischer mit einer Zeit von 21:40,63.
Und hier sehen wir mit Freude den neuen Berlin-Brandenburgischen Meister der M75 Christoph Höhne vom TV Fürstenwalde, der lieber eine bessere Zeit als 21:13,38 gegangen wäre, aber immerhin damit den Meistertitel in der Region Nord / Osten hält und auch noch 68 LIGA-Punkte beiträgt! Neben Christoph der Langenhagener Hans-Peter Damitz, ein treuer Starter beim jährlichen Berliner Hallengehen, der mit seiner Zeit von 22:55,49 den zweiten Platz schafft.
Auf dem Siegerpodest der Frauen über 3000m Brit Schröder ganz oben; mit einer Bestzeit von 14:41,97 ist sie die schnellste Masters-Geherin des Tages und holt damit für das Team Mitteldeutschland I 97 LIGA-Punkte.
Neben ihr auf Platz zwei Josephine Alisa Grandi vom SC Potsdam mit 14:54,43 und Yvonne Markgraf vom LG Süd Berlin mit 18:19,71, die damit für das Team der Region Nord / Osten II noch 58 Punkte erkämpfte.

Hier auf dem Podest zwei mal Yvonne: Einmal Yvonne Bonneß vom ASV Erfurt, die wie befreit auf der Piste eine schon viele Jahre nicht mehr erreichte Zeit von 17:22,59 ging, damit Berlin-Brandenburgische Meisterin wurde und für das LIGA-Team Mitteldeutschland II noch 66 Punkte beitrug. Daneben Yvonne Markgraf vom LG Süd Berlin, die mit 18:19,71 die Vizemeisterin wurde.
Agnieszka Agnes Garves vom MTV Stuttgart hat mit ihrer Zeit von 21:35,65 knapp die Quali für die DM Halle verpasst, freut sich aber hier erstmal über ihre Berlin-Brandenburgische Meisterschaft in der AK W45; die fehlende Quali wird sich Agnes nun in den kommenden Hallenwettkämpfen in Leverkusen und München holen, versprochen.

In der AK W55 wurde Antje Köhler vom TV Bühlertal mit ihrer Zeit von 18:50,92 Berlin-Brandenburgische Meisterin.

In der AK W60 erreichte die für den FTSV Straubing startende Deutsch-Canadierin Nancy Patten mit ihrer seit ihrem letzten Start in Erfurt erneut gesteigerten Bestzeit von jetzt 17:44,00 die Berlin-Brandenburgische Meisterschaft. Damit trug sie allein zum LIGA-Team Bayern 89 Punkte bei. Herzlichen Glückwunsch Nancy, super Einstieg, wir freuen uns weiter auf eine tolle Deutsche Masters Saison mit dir.
Heidrun Neidel von der TSG Leihgestern wurde Berlin-Brandenburgische Meisterin der W70, herzlichen Glückwunsch, liebe Heidrun, wir freuen uns mit dir.
Ein zufriedener Mario Brandt, der auf ein erlebnisreiches Berlin-Wochenende mit den Athleten vom Gehsportnetzwerk und auf ausgezeichneten Gehsport beim Berliner Hallengehen zurückblicken kann.
Sonderehrung für den Geher des Jahres 2018 vom Polizei SV Berlin: Ausgezeichnet wird Wolf-Dieter Giese mit dem Wanderpokal der Geher. Wolf-Dieter wurde im vergangenen Jahr Vize-Europameister bei der EM in Alicante über 10km und 30km und errang Gold im Team über 10km. Bei der WM in Malaga errang er zudem Gold mit dem deutschen Team über 10km und erreichte im Einzel über 10 und 20km jeweils den vierten Platz im Einzel!
Daneben sehen wir den Neueinsteiger im Gehsportteam des Polizei SV Berlin Patrick Seck, der sich und uns auf der Piste viel Freude macht und als Talent des Jahres 2018 ebenfalls ausgezeichnet wird.